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Rundbrief Nr. 2 von Caroline

Liebe Freunde,
Hurra der erste Regen ist gefallen -, Endlich – so hoffe ich, dass die kleine Regenzeit einsetzen wird. Der Boden ist hart. Das Wassertragen nimmt viel Zeit in Anspruch. Zum Glück helfen mir die Kinder.

Auch habe ich seit 2 Monaten einen jungen Burschen zur mithilfe. Er ist sehr willig. Da sein Vater das Schulgeld für die letzten 3 Monate nicht mehr aufbringen konnte, musste er die Schule verlassen. Anfangs nächstes Jahr geht er zurück zur Schule (senior 3) Ich hoffe sehr, dass wir einen Ersatz für ihn finden werden.

Ich kann sagen, das Projekt Garten hat sich gelohnt. Mit Kabis, Kohlrabe, Rüebli, Zucchetti und Tomaten haben unserem Essen etwas Abwechslung gebracht. Die letzten 4 Wochen gab es nur noch jeden zweiten Tag etwas Gemüse. ( Trockenzeit ) Die nächste Ernte in 3 bis 4 Wochen scheint wieder ertragsvoller zu werden. Auch habe ich zwischendurch Avocados und Früchte zugekauft. (aus Spendengelder) in 2-3 Jahren werden die Kinder reich beschenkt sein mit Früchtenund Avocados. Die ersten Avocadosteine habe ich anfangs Februar gepflanzt. Jetzt sind sie schon 10 cm hoch. Die Kernen von Papayas brauchten 6 Wochen bis sie gekeimt hatten. Jetzt wachsen sie wunderbar. Bananen – Bäume und Orangenbaum Setzlinge habe ich zugekauft. (Spendengelder)

Das Nähzimmer wird seit 3 Monaten benutzt. Ich habe zwei Tische angeschafft und Toni zimmerte mit den Buben Bänke und Hocker dazu. Des meist aber sitzen die Mädchen noch auf dem Boden. Mit der Nadel und der Schere umzugehen macht vielen von ihnen noch Mühe, mit Rasierklinge, Hacke und Buschmesser sind sie Meister.
Meine Arbeit im Nähzimmer wird von einer Schneiderinn (Uganderin) weitergeführt. Sie hat die Arbeit vor 8 Wochen aufgenommen und näht zur zeit Schuluniformen. Nähmaschinen und Nähutensilien wurden mit Spendengeldern angeschafft.

Die Schreinerei wird rege benutzt. Ich glaube, die Kinder kommen gerne zum werken und haben Spass daran. Wir fertigen Hocker, Regale, Holztelefone, Lastwagen ect. Es wird gesägt, gehämmert, geschliffen, gemalt und vor allem viel Lärm produziert. Es braucht gute Nerven und ich freue mich auf die Semesterpause.
Die Kompost Toilette – mit fliesendem Kalt Wasser – ist schon längere Zeit in Betrieb und arbeitet Geruchs – und störungsfrei. Die Reinigung ist so einfach wie bei einer normalen Toilette. Besonders nach dem neuen Anstrich. Die Farbe ist beim zweiten Anlauf dann auch – nach 7 wöchiger Reise aus der Schweiz wirklich angekommen. Wenn man will kann da sogar geduscht werden. Die einzige Dusche im Dorf. Alles wird dementsprechend bestaunt. Sogar eine Vertretung aus dem Königreich Buganda hat sich unsere moderne WC Anlage angeschaut.

Leider geht unser Einsatz schon mitte Oktober zu Ende. Voraussichtlich werden wir nächstes Jahr nochmals zurückgehen. Wir werden die Kinder vermissen. Das Lachen, das Singen, die strahlenden Augen wenn sie eine Belohnung bekommen. Allen Spendern ein herzliches Danke schön

Mit herzlichen Grüssen aus Kalangala City

Caroline & Toni

P.S
Da keine Lese- und Geschichtenbücher vorhanden sind haben wir Lesestoff für die Buben und Mädchen eingekauft. Eventuelle Überschüsse werden dem Verein Kalangala.ev überwiesen. Es stehen noch Erneuerungen an, wie z.b einen Pavillon, damit die Kinder auch in der Regenzeit im trockenen essen können und nicht die Schul oder Schlafräume benutzen müssen. Auch die Küche muss erneuert und erweitert werden, da die Kinderzahl immer noch zunimmt.